Im fliegenden Künstler:innenzimmer werden wir
viele unvorhersehbare Dinge tun, aber wir versprechen, es nicht mit Wasser zu füllen (obwohl wir errechnet haben, dass etwa 16.680.636 Teelöffel davon hineinpassen, und die Versuchung groß ist, das auf Richtigkeit zu überprüfen).
Es begeistert uns
wenn wir an einem Flohmarktstand zwischen Hunderten von Erinnerungsstücken ein Foto entdecken, auf dem eine alte Dame auf einem Ledersofa sitzt und ihren Hund im Arm hält. Sie sehen sich merkwürdig ähnlich, gleiche Haarfarbe, gleiche Frisur, gleicher Gesichtsausdruck. An der Holzwand hinter ihnen hängt ein Foto vom selben Hund mit derselben Frau und denselben Gesichtern, daneben ein Kalender, der uns wissen lässt, dass das Foto am Ende irgendeines Monats aufgenommen wurde.
Mit den Schüler:innen wollen wir
Träume, Objekte und Szenarien erstellen und gemeinsam Sinn und Unsinn stiften.
Als Künstlerinnen können wir
runde Gegenstände jeder Größe sammeln, behaupten, dass sie verzaubert sind, und sie benutzen, um Probleme zu lösen, die wir ohne verzauberte runde Gegenstände nicht lösen könnten. Als Künstlerinnen können wir den ganzen Tag lang spielen und es Arbeit nennen.
Wir sind „okay“, weil
okay gut genug ist.
„Das Gewöhnliche finden wir eine großartige Inspirationsquelle. Ein Besuch beim Bürgeramt, das Sonderangebot in der Supermarktzeitschrift, die Choreographie einer Verkehrspolizistin und ein überdimensional großer Kohlrabi können ästhetische Erfahrungen sein.“
g.a.d.o., Artists-in-Residence 2022/2023, 2023/2024 & 2024/2025
Eigene Realitäten zu hinterfragen ist wichtig, weil
es unsere Vorstellungskraft für Zukünfte öffnet, an die wir nie gedacht haben, die unmöglich oder seltsam erscheinen. Das birgt eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, mit denen wir arbeiten können. Offen, humorvoll und absurd zu denken, kann uns alle retten.
Wir lieben
Druckbleistifte, Ohrenstöpsel, Porridge, Blumenbouquets, Temporary Tattoos.

Konkurrenzdenken finden wir
unendlich langweilig.
Die Arbeit im Team
endet immer mit Torte.