Ein Auszug

MEINE MAMA SAGT, DAS DARF MAN NICHT
 
Performance über Regeln für Kinder und ihre Mütter / Stipendiumsprojekt der Stiftung Theater Freiburg, 2018

„Wie sieht es aus, wenn eine Pizza an einer Zimmerdecke klebt? Warum kann der Obdachlose nicht im Gästezimmer übernachten? Und warum ist eigentlich alles, was Spaß macht, verboten?“ 

Gemeinsam mit dem Publikum stellt das Performance-Duo Ripchinsky & Ruckstuhl Regeln des Alltags auf die Probe und geht eigentlich Verbotenem auf den Grund. Dabei lässt es sich von einer unerbittlichen moralischen Instanz überwachen: seinen eigenen Müttern.


LANTHE DIFFICULT SECOND ALBUM
Performance von und mit Paul Norman, Das Bett, 2022

Mit dem britischen Komponisten Paul Norman hat der Künstler im Rahmen des Frankfurt Lab Festivals die Performance „The Difficult Second Album“ aufgeführt. Diese bestand zunächst aus vier sonntäglichen, partizipativen Videokonferenz-Konzerten mit britischem und deutschem Publikum, das zusammen bei Afternoon Tea und Kaffee und Kuchen musizierte. 

Die Konzertreihe mündete in eine Live-Performance im Sommer 2022 im Musikclub „Das Bett“ mit der Gruppe „Mobile Albania“ als Vorband. Die Kompositionen von Norman & Ripchinsky als die Gruppe „Tedious Work“ geben Scores vor, die sich erst im Moment der Aufführung und durch die Partizipation bzw. Nicht-Partizipation des jeweiligen Publikums vervollständigen. Alle Anwesenden werden zusammen zu einer Band, die zusammen ein Konzert gibt, bei dem Scheitern schön sein darf und Quelle für gemeinsamen Spaß sein kann.



https://shmh.de/de/land-setzen

PDF mit Comic Documentation
© Leander Ripchinsky


TRENNUNGSSONGS OF TOGETHERNESS /
>> Unfuck My Future <<

Performance von und mit Paul Norman, Birmingham/Frankfurt, 2019

„How do you make a piece about Europe without talking about Europe?“

Trennung: Die Handlung oder der Zustand des Getrenntseins oder Getrenntwerdens.
Song: Eine Ansammlung von Wörtern zu Musik oder zum Singen bestimmt.
Togetherness: Der Zustand, einer anderen Person oder anderen Personen nah zu sein.

In „Trennungssongs of Togetherness“ gibt es zwölf Spiele, die alle ohne Vorkenntnisse ausgeführt werden können, aber jeweils einen Song entstehen lassen, wenn sie gespielt werden. Je nachdem, wer spielt, klingt der Song anders. Beim Spielen lässt sich zusammen Spaß haben, aber auch über Themen wie Zusammensein und Trennung nachdenken und darüber, wie diese Themen uns gleichzeitig als Einzelpersonen und als Gemeinschaften betreffen. Die Gruppe „Tedious Work“ macht gerne Performances über politische Themen, wie hier den Brexit und seine Ursachen und Konsequenzen, ohne diese direkt anzusprechen. Inhalte sind erst einmal Angebote. Im Aufführen der Performances entstehen häufig ganz neue Ideen zu dem, was aufgeführt wird. 

„How do you make a piece about Brexit without talking about Brexit?“

LIEBE

Performance am Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main, 2018

Für dieses Projekt hat Leander Ripchinsky 50 verschiedene Gruppen gebeten, jeweils eine Solo-Performance mit ihm zu erarbeiten. Diese 50 verschiedenen Stücke sind zu einem Archiv von Live-Auftritten geworden. Jede Aufführung wird mit einer neuen Auswahl aus diesen Stücken zusammengestellt. So wie der Performer älter wird, altern die Solo-Performances mit ihm und kein Auftritt gleicht dem anderen. 

Leander Ripchinsky arbeitet gern mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln und verschiedenen Menschen zusammen. Die Performance „Liebe“ ist ein Versuch, diese Arbeitsprinzipien auf die Spitze zu treiben.