Am 30. Januar bekamen die Schülerinnen und Schüler des Oberstufenchors erstmals die Gelegenheit, sich in Form eines kleinen Projektes näher mit dem fliegenden Künstlerzimmer an unserer Schule auseinanderzusetzen. 

Dies geschah sogar mit gleich zwei Künstler:innen: unserem diesjährigen Schulkünstler Dawid Liftinger und der eigens aus Köln angereisten Klangkünstlerin Sophia Bauer – einer Freundin Liftingers.

Nun ist der Begriff „Klangkunst“ für unseren Chor erst einmal recht schwierig zu greifen gewesen; bei Kunst denkt man zuerst an Bilder und in Bezug auf Klänge an Musik. Da es sich aber weniger um Musik, sondern vielmehr um die identitätsgebenden Klänge spezifischer Umgebungen handelt, war es für alle ein neuer und definitiv interessanter Einblick.

So bekamen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Waldklänge aus Kenia zu hören, die die Klangkünstlerin Sophia Bauer mit vielen kleinen, sensiblen Mikrophonen aufgenommen und später aufbereitet hatte.

Nach der Vorstellung dieses und vieler anderer Projekte Bauers begann dann der interaktive Teil des Projekts, bei dem die Schülerinnen und Schüler sich mit der Herausforderung befassten, wie man seine Umgebung aus rein klanglicher Perspektive visualisieren kann. 

Um auch persönlich dieser Herausforderung zu begegnen, gingen danach alle in den langen Verbindungsgang zwischen 4er- und 12er-Gebäude, da dieser aus klangtechnischer Sicht das geeignetste Objekt auf dem Schulgelände ist. Die bei den dortigen Versuchen entstandenen Skizzen werden demnächst an der Litfaßsäule zu betrachten sein.

Thilo Schacht