• Foto: Jessica Schäfer

Liebes Tagebuch,

 
heute war ein besonderer Tag an unserer Schule. Das „Fliegende Künstlerzimmer „wurde vorgestellt und eingeweiht. Es war ein ganz normaler Mittwochmorgen. Ich ging wie jeden Morgen zur Schule.
 
Der Unterricht begann wie gewohnt um 7:45 Uhr und war öde, wie immer. Woher soll man denn auch bitte diese ganzen komplizierten Matheformeln verstehen!? Als ich kurz vor der Verzweiflung stand, öffnete sich plötzlich die Tür und eine Gruppe von Leuten betrat den Raum. Sie waren alle in schwarzen Anzügen gekleidet und eine Frau meinte nur, dass wir ganz normal weiter arbeiten sollen, dies wäre nur eine Inspektion. Natürlich hat niemand weitergearbeitet. Wie denn auch bei all den komischen Dingen, die nun geschahen. Die eine Frau rief ununterbrochen irgendeine Zeit durch, während eine andere Inspektorin unter einen Tisch kroch und sich über den Zustand der Tische beschwerte. Jemand anderes jammerte über den Zustand der Pflanzen – diese stünden ja dem Tod nahe –, und die letzte Person in der Runde hob Stühle, etc. hoch. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es egal war, ob jemand auf diesem Stuhl saß oder nicht!
 
Plötzlich rief die junge Frau mit der Uhr: „Fertig!“ und alle verließen so schnell den Raum, wie sie gekommen waren. Kein Kommentar, nichts! Sie ließen uns und unsere perplexen Gesichter einfach im Klassenraum zurück. Alle fingen an, wild umher zu reden, um das Geschehene zu verarbeiten. 
 
An Unterricht war heute nicht mehr zu denken. Sogar unsere Lehrerin, die eigentlich immer das letzte Wort hat, war sprachlos. Es sollte auch nicht die einzige irritierende Situation heute bleiben.
 
Last but not least – dieser Schultag war einzigartig und ich freue mich sehr auf unsere Künstlerin. Ich hoffe, dass wir viele tolle Stunden mit ihr erleben werden. Es ist ein Privileg, dieses „Fliegende Künstlerzimmer“ an unserer Schule zu haben und so viele neue Eindrücke zu sammeln.
 
Ich freue mich!
 
Sina (Schülerin)