Die Welt, von der ich träume
TAG 1
Die Natur spüren, auch in der Schule. Das gelang einer 6. Klasse von Frau Neumer. An zwei Tagen durften wir mit der Klasse von Frau Neumer zusammen ein Projekt begleiten und wurden gleich selbst kreativ. Die Klasse liest derzeit das Buch „Die Welt, von der ich träume“ von Marie Pavlenko und erfindet einen eigenen Ausgang der Geschichte.
Diese Geschichte dreht sich um ein Mädchen, das leider keine Natur mehr erleben konnte. Uns gelang es, einen tieferen Einblick in das Buch zu bekommen, indem wir am
ersten Tag die Natur gemeinsam auf unser eigenes Papier brachten. Zuerst versammelten wir uns in einem Stuhlkreis und teilten uns in verschiedene Gruppen ein. Jede*r durfte sich unterschiedliche Naturmaterialen (Pflanzen, Gräser, Steine, Gartenutensilien) aus einer Schubkarre aussuchen, die in einer Gruppen-Zeichnung vereint wurden.
Wir suchten uns ein Naturmotiv aus und versuchten, dies in verschiedenen Zeichnungen und Techniken abzubilden. Das Besondere jedoch war, dass jede*r an jedem Blatt Papier mitarbeitete, weil es nach einer gewissen Zeit im Kreis weitergegeben wurde. Lisa zeigte uns in jeder Runde eine andere Zeichentechnik, wie man etwa „aus der Fläche heraus“ ein Objekt zeichnet oder nur die Umrisslinien betrachtet, oder aber den Negativraum um das Objekt herum … und wir probierten alles aus.
TAG 2
Am nächsten Tag bekamen wir dann einen Einblick in die Geschichten, die die Kinder sich zu dem Buch überlegt hatten. Das Buch spielt in einer bereits vergangenen Zukunft, in der es keine Bäume mehr gibt, sondern nur noch Wüste. Im Buch lernt die Protagonistin, wie wichtig Bäume zum Überleben der Menschen sind und verändert die Welt. Die Gruppe von Frau Neumer überlegte sich unter Anleitung von Lisa, wie Schulen in dieser von der Protagonisten veränderten Welt aussehen würden und baute dazu Modelle. In allen Schulen sollte der veränderte Bezug zur Natur sichtbar werden.
Auch wir kamen beim Beobachten der Schulmodelle der Natur noch ein Stückchen näher. Wir, als Blogger, konnten durch die Linse unserer Fotokamera sehr schöne und außergewöhnliche Projekte bewundern, die sich sehr voneinander unterschieden und jedes deswegen einzigartig war: von See-Landschaften bis hin zu Open-Air-Kinos, in denen die Tiere den Unterricht der Menschen übernehmen, konnte man alles entdecken.
Text von Paula, Milena und Lisa (Schülerinnen)