Anläßlich der Vernissage „Gemischte Tüte“ im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden am 18. Juni fand der Schüler Ron folgende Worte: 

„Erst einmal möchte ich einen herzlichen Dank aussprechen an den Künstler Jan Lotter, an die Stiftung (Crespo Foundation), das Kultusministerium, das Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Schulleiterin Barbara Burggraf und die Koordinator*innen Sabine Matzen und Martin Götze. Dass wir als Erste im Projekt ,,Das fliegende Künstlerzimmer‘‘ teilnehmen konnten, war toll!

Ich heiße Ron Mahmoodi und besuche die zehnte Klasse der Wollenbergschule Wetter und möchte Ihnen gerne einen Einblick aus Schülersicht in die Aktivitäten rund um „Das fliegende Künstlerzimmer“ ermöglichen. 

Was würden Sie denken, wenn ein paar Tänzer*innen nach den Sommerferien vor der Schule  tanzen würden? So ein Haufen Tänzer*innen vor der Schule – da waren wir alle sehr verwundert, was das denn sollte … Wie sich nachher herausstellte, war es eine Aktion im Zusammenhang mit dem fliegenden Künstlerzimmer, um uns auf dieses aufmerksam zu machen. 

Als ich das erste Mal vom fliegenden Künstlerzimmer‘ gehört habe, musste ich natürlich erst an „Das fliegende Klassenzimmer“ denken. Im fliegenden Klassenzimmer geht es darum, dass der Lehrer Justus immer ein offenes Ohr für die Probleme der Kinder hat. Dies kann man auch beim fliegenden Künstlerzimmer feststellen. Einfach im Künstler Jan Lotter einen Ansprechpartner zu haben, der ein Ohr für die Jugendlichen hat und ihnen/uns Tipps gibt, ohne zu sagen, wie sie/wir es zu tun haben, ihnen/uns einfach Anleitung und Hilfe gibt, wo sie gebraucht wird.

Das Künstlerzimmer war auch ein Ort zum Abschalten und zum kreativen Austoben. Man konnte sich dort einfach hinsetzen, Musik hören und sich dadurch kreativ und künstlerisch entfalten. Dadurch hat sich das Künstlerzimmer im Laufe der Zeit verändert. Man hat gesehen, dass Schüler*innen immer mehr Gegenstände mitgebracht haben und dauernd an Projekten gearbeitet wurde.

Für mich war der absolute Höhepunkt der Aktivitäten, dass der Jahrgang 10 zum Abschluss vom Jahrgang 9 bekocht und bewirtet wurde. Es war sehr schön, dass die ganze Schule umdekoriert und Livemusik gemixt worden ist. 

Ich wünsche mir für die nächste Schüler*innen-Generation, dass solche Projekte mehr unterstützt werden, um den Kindern und Jugendlichen eine Chance zu geben, sich zu entfalten. In den Sinne möchte  ich mich noch einmal bei allen Menschen ganz herzlich bedanken, die sich am Projekt beteiligt und es tatkräftig unterstützt haben.“

Fotos: Sabine Matzen