Abschluss-Parcours des fliegenden Künstlers Leander Ripchinsky_vom_10_07_23
„Möge der Abschluss des fliegenden Künstlers Leander Ripchinsky uns daran erinnern, dass wir durch Ausdauer, Inspiration und kreatives Schaffen neue Wege gehen können. (…) Genauso wie Adolf Reichwein es für uns als Bildungsideal formuliert hat, ermutigt uns Leander Ripchinsky, unsere Grenzen zu überwinden und uns neuen Herausforderungen zu stellen.“
Petra Brüll (Schulleiterin)
Mit einem großen Parcours verabschiedet sich der Performance-Künstler Leander Ripchinsky zum Schuljahresende von der Adolf-Reichwein-Schule. Über das Schulgelände verteilt gibt es 27 Stationen, die parallel von verschiedenen Klassen durchlaufen werden mit insgesamt 32 unterschiedlichen Aufgabenstellungen, bei denen die Schüler:innen entweder als Teilnehmer:innen oder begleitende Anleiter:innen in Aktion treten.
Zu den Stationen gehören unter anderem verschiedene Ausstellungen, die sich mit künstlerischen Begriffen wie dem „Readymade“ oder „Score“ auseinandersetzen. In der Aula erfolgt das „Gemeinschafts-Kopf-hören“ – eine fortlaufende Performance, bei der Schüler:innen die Texte anderer Schüler:innen vortragen, die ihnen über Kopfhörer eingespielt werden.
In den Sound-Duschen auf dem Schulhof können Songs erraten und gesammelt werden. Für Eigenkompositionen gibt es Gelegenheit im Grünen Klassenzimmer. Und wer lieber eine nasse Dusche nehmen möchte, kann im „Haus, in dem es regnet“ im Künstlerzimmer vorbeischauen.
Auf dem Weg von den Volleyballplätzen zum fliegenden Künstlerzimmer bildet sich eine lange Kette an Händen, die Eimer weiterreichen, mal vor, mal zurück. Ziel ist es, das Künstlerzimmer mit Sand zu füllen. Andere Gruppen haben den Auftrag, den Sand wieder zu entfernen.
Parallel dazu werden im Lichthof der Schule Steine sortiert und in einem anderen Klassenraum über den Sinn von Arbeit philosophiert. Viele der Stationen regen gleichermaßen zum Tun und Nachdenken an. Was der Künstler selbst von seiner Kunst denkt, könnt ihr im Video erfahren.
Als Abschiedsgeschenk hinterlässt Leander Ripchinsky der Adolf-Reichwein-Schule sein persönliches Sofa – ein Beton-Sofa, das eigenhändig einbetoniert nun auf dem Schulhof einen neuen Daseinsabschnitt erfährt.
Chiara Eich (Crespo Foundation)
Seht euch hier das Video des Schulabschlusses von Leander Ripchinsky an!