Liebe einmal durch konjugiert. In Christina Wildgrubes Workshop zum Thema Liebe konnten sich die Schüler:innen der Klasse 8c in der Bibliothek der Einhardschule mit Liebeslyrik befassen.

Bevor es an die Auseinandersetzung mit den Gedichten ging, waren die Jugendlichen aufgefordert, sich einmal selbst mit dem uralten Menschheitsthema der Liebe zu befassen und Überlegungen dazu anzustellen, wie und wo man heute jemandem mitteilt, dass man liebt.

So eingestimmt, hatte die Gruppe dann ein ganzes Paket an ausgedruckten Gedichten und Songs vorliegen – vom mittelalterlichen Minnesang über Mascha Kalekos „Das Ende vom Lied“, Nora Gomringers „Liebesrost“, Goethes „Heideröslein“ bis hin zu Erich Kästners „Sachlicher Romanze“ oder „Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller. So wurde auch nochmals deutlich, dass die Liebe in allen Jahrhunderten und allen Gesellschaftsschichten ein Thema war und ist.

Für die Schüler:innen ging es nun darum, ein Gedicht aus dem Fundus zu wählen und daraus eigene Liebeslyrik zu erschaffen. Die Gedichte wurden aufgelöst in einzelne Worte oder Zeilen zerschnitten und auf rotem Papier neu zusammengesetzt und aufgeklebt. Fortgeschrittene konnten dann auch noch zwei Gedichte miteinander kombinieren, sodass mitunter spannungsreiche Werke aus Popsongs und klassischen Dichtungen geschaffen wurden.

So ganz nebenbei entstanden auf die Art und Weise auch sehr ansprechende Karten für den Valentinstag. Zur Auflockerung gab es verschiedene aktuelle Liebeslieder zu hören. Deutschlehrer Michael Nießner zeigte sich positiv überrascht davon, wie kreativ und ansprechend die Texte der Jugendlichen zum Thema Liebe waren.

Gabriele Stüber-Badewitz (Lehrerin)