Kleines Interview mit Janina Warnk zum Stand der coronabedingten, schrecklichen, dramatischen Lage des Projektfilms – ein Zwischenstand

Lisa Hertweck (LH): Wie ist der Stand der Dinge in Sachen Film?

Janina Warnk (JW): Der Dreh von „Unboxing Sleep“ fällt mir gerade schwer. Nur noch zwei Haushalte dürfen zusammen kommen. Außerhalb der Schule ist das natürlich wirklich ungünstig. Innerhalb der Schulzeit bleiben momentan nur die Pausen. Denn Eltern wollen gerade nicht, dass Schüler*innen auch noch den raren, und vielleicht durch einen Lockdown bald endenden Unterricht, verpassen. Einige Eltern haben auch Angst, können das Ausmaß der Filmarbeiten nicht greifen und haben daher die Teilnahme ihrer Kinder zurückgezogen. Andere Eltern hingegen sind total offen und helfen sogar beim Film mit. Für sie ist der Dreh eine gelungene Abwechslung des momentan teilweise etwas tristen Alltags ihrer Kinder.

LH: Was ist denn bis jetzt passiert?

JW: Bis jetzt gab es einige Testdrehs, u.a. ein Dreh mit einem Pony. Von 21 Drehs haben wir bis jetzt drei absolviert. Ein Schüler hat sich im Setdesign ausgelebt und ein wirklich tolles Set gestellt. Das Museum für Heimatkunde hat tolle Requisiten beigetragen. Und Musik für den Dreh ist auch entstanden. Die wird ebenfalls aus Distanz in Dänemark von Emil Brahe extra für uns komponiert.

LH: Ein kurzes situatives Fazit bitte!

JW: Ich überlege, ein Hörspiel aus der ganzen Sache zu machen und den Film zu verkleinern.

LH: Ich als großer Hörspielfan kann da nur an die „Die drei ???“ und an die „Fünf Freunde“ denken. Ich bin sehr gespannt – es wird hoffentlich ein Krimi?

JW: Nö, es wird eine experimentelle Kollage …

LH: Naja, auch gut …

Wir sind gespannt auf das, was da kommen mag. Wir sind, wie immer, in freudiger Erwartung und wissen, dass es toll werden wird!