Gedanken zum Start
„Leise“, „kleine“ und „geheime“ Aktionen habe sie im Sinn, sagt mir Janina während einer der Besprechungen zur Eröffnungsfeier des „Fliegenden Künstlerzimmers“.
Diese Besprechung findet übrigens statt, während sie eine Einweisung auf einem Nassreinigungsfahrzeug bekommt und parallel dazu zwei weitere Kolleginnen auf die Möglichkeit kurzer Absprachen warten. Das Handy klingelt. Ich lausche gespannt den hörbaren Gesprächsfetzen. Die bestellten Flügel kämen wahrscheinlich zur Eröffnung nicht mehr rechtzeitig… nein, sie wisse noch nicht, ob man einen BMW in der Pausenhalle parken könne (kann man nicht). In mir kommen Zweifel auf, ob diese Aktionen wirklich so klein und leise sein werden. Wie werden meine Kolleg*innen, aber vor allem die Schüler*innen auf diese „leisen Störungen“ reagieren? Ich frage mich zwischenzeitlich, ob es eine gute Entscheidung war, die Aufgabe zu übernehmen, den Blog des Künstlerzimmers mitzugestalten. Wenn Janina im gesamten Schuljahr eine solche Gleichzeitigkeit von Aktionen und Projekten beibehält, ist es rein logistisch kaum machbar. Ich höre weiter zu – nun spricht Janina mit einer Kollegin. Fliegende Helium-Fische? Später vielleicht, noch nicht am Eröffnungstag! Ich muss lächeln und bin mir sicher: Es wird interessant sein, Janina in diesem Jahr zu begleiten!