„Ich fand es gut, dass wir den Herzschlag gemessen haben …!“

Am Montag nach den Osterferien kam das sympathische Filmteam von Vogelheim-TV (http://www.vogelheim.tv/) ins fliegende Künstlerzimmer, um die Klasse 8 c einen Vormittag lang mit der Kamera zu begleiten.

In drei Sets gingen die Gruppen zu Werke, um Klangwelten und Beats zu produzieren.

Das erste Team wurde mit Pulssensoren am Körper bestückt, die über einen Mikrocontroller (Arduino) Daten an die Audiosoftware Ableton lieferten. Jede*r Teilnehmer*in bekam ein digitales Instrument in der Software zugewiesen. Die durch die ausgelösten Impulse erzeugten Klänge wurden über mehrere Minuten als Midi-Daten aufgezeichnet. Danach galt es, diesen Sound durch verschiedene Methoden zu verfremden, so auch durch den Einsatz verschiedener Sensoren wie z.B. Flammensensor, Bewegungssensor, Berührungssensor etc.

Die folgende Gruppe entwickelte auf Basis ihrer eingesprochenen Namen einen elektronischen Track. Aus diesen Namen wurden durch bestimmte Syntheseverfahren unterschiedlichste Klänge generiert: verschiedene Bässe, Flächen und perkussive Elemente wie Snare, Kick oder Rasseln. Aber auch Teile der Namen galt es als Klangbausteine rhythmisch einzusetzen. Besonders das Hoch- und Runter-Pitchen der Namen sorgte immer wieder für Lacher in der Runde.

Für das dritte Team war es die erste Begegnung mit dem fliegenden Künstlerzimmer in musikalischer Hinsicht. Um sich der Schallplatte zu nähern, wurde ein Plattenspieler ohne Verstärker aktiviert. Der aus Zeitungspapier und einer Nadel gebaute Klangtrichter machte den Sound der Platte hörbar. Dieser wiederum wurde mit einem Mikrofon verstärkt. In die Endlosrille ritzte das Team in bestimmten Abständen Marker ein, die beim Abspielen einen perkussiven Rhythmus erklingen ließen. Dieser war mit einem Effektgerät die Basis für einen atmosphärischen Loop, bei dem zusätzlich Magnetrasseln, Wasserflöte und Mikrophone als Musikinstrument dienten.

Es war ein rundum gelungener und spannender Tag mit vielen neuen Ideen in behaglicher Atmosphäre.

Die Klasse 8 c …

„fand es auch gut

• mit den Sounds

• mit dem Herzschlag

• mit den Beats und Tönen zu produzieren

• damit alles aufgenommen wurde

• dass wir nochmal alles durchgesprochen haben

• dass man die Knöpfe ohne zu fragen drücken durfte.“

Jan Lotter (Artist-in-Residence) / Martin Götze (Lehrer)